Die Maschinenversicherung für stationäre Maschinen bietet ein Komplett-Paket aus einer Allgefahren-Decking. Hier sind alle möglichen Schadensszenarien abgedeckt, außer diese die tatsächlich ausgeschlossen sind. Zudem bietet die Maschinenversicherung für stationäre Maschinen meist keinen Versicherungsschutz bei Diebstahl, da es sich häufig um sehr große Maschinen handelt, was einen Diebstahl so gut wie unmöglich macht.
Die Maschinenversicherung für fahrbare Maschinen hingegen gibt es in zwei Varianten. Hier kann z.B. eine Teilkaskoversicherung für diese Maschinen abgeschlossen werden. Diese deckt z.B. Diebstahlschäden, Feuerschäden und Schäden in Folge von Naturereignissen wie Sturm oder Hagel ab. Zusätzlich zum Teilkaskoschutz kann aber auch noch eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden. Diese deckt zusätzlich zu den versicherten Gefahren der Teilkaskoversicherung auch Schäden ab, die durch selbst verschuldete Unfälle oder Vandalismus verursacht wurden.
Als Versicherungssumme wird immer der Neuwert der Maschine versichert. Handelt es sich um eine gebrauchte Maschine wird ebenfalls der Neuwert, nicht der für die Maschine gezahlte Preis zugrunde gelegt.
Erstattet im Schadensfall wird der aktuelle Wiederbeschaffungswert der Maschine, wenn die Reparatur nicht mehr möglich ist. Sollte eine Reparatur noch möglich und wirtschaftlich lohnenswert sein, werden die Reparaturkosten erstattet.
Nein, es besteht die Möglichkeit alle Maschinen eines Betriebes in einem Vertrag abzusichern. Hier wird dann der Gesamtwert aller Maschinen als Versicherungssumme zu Grunde gelegt.
Der Vorteil ist bei dieser Methode, dass bei einer Neuanschaffung nicht gleich ein neuer Vertrag abgeschlossen werden muss, sondern lediglich die Versicherungssumme entsprechend erhöht wird. Zudem muss bei Antragstellung nicht jede Maschine einzeln aufgeführt werden, es ist ausreichend, wenn der Gesamtwert und die Art der Maschinen angegeben werden.
Besonders für mittelständige bis große Unternehmen, die mehrere Maschinen besitzen, ist diese Form der Absicherung sinnvoll.
In einer Abfüllanlage füllte ein neuer Mitarbeiter versehentlich zu viel Material ein, da er bei der Einweisung nicht richtig aufgepasst hatte. Das Material konnte sich schnell und ungehindert verbreiten, da der Mitarbeiter den Fehler nicht rechtzeitig bemerkte, um die Maschine zu stoppen.
Das Material lief ins Getriebe. Es kam zur Überhitzung und die Maschine stoppte automatisch. Erst als ein Techniker eintraf fiel der Fehler auf.
Der Reparaturkosten der Maschine beliefen sich auf ca. 40.000 €, welche von der Maschinenversicherung übernommen wurden. Da die Maschine während der Dauer der Reparaturarbeiten nicht verwendet werden konnte, musste die Produktion für einige Tage gestoppt werden. Auch die Kosten des entgangenen Gewinns wurden von der Maschinenversicherung übernommen.
Auf einer Baustelle eines großen Bauunternehmens waren viele Maschinen im Einsatz. Einer der Baggerfahrer lud Schutt auf, um diesen zum nächst gelegenen LKW zu fahren.
Beim Versuch den Bagger zu drehen rutschte der Baggerfahrer von dem Lenkhebel ab. Der Bagger drehte zu schnell und wurde durch die schwere Ladung umgeworfen.
Glücklicherweise kam der Baggerfahrer mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Der Bagger hingegen erlitt durch den Sturz einen Totalschaden.
Die Maschinenversicherung des Unternehmens übernahm die Wiederbeschaffungskosten des Baggers in Höhe von 40.000 €.
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