Stephan Schmidt
Geschäftsführer
28.07.2020
Cyber-Versicherung: So schützen Sie sich vor Cyberkriminalität
87 % der kleinen Unternehmen sowie Selbstständige haben bisher keine Cyberversicherung. Was ist also eine Cyberversicherung, was deckt diese ab und braucht Ihr Unternehmen diese Art von Cyberschutz überhaupt? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen gern.
Cyberangriffe, Datenpannen, Hacker und die DSGVO - Nicht immer ist es eindeutig, wann
welche Versicherung greift und wer im Schadensfall haften muss. Hinzu kommt, dass
gerade Firmen die sich noch im Wachstum befinden und Selbstständige Cyberrisiken
unterschätzen, was sie eine Menge Geld kosten kann. Für wen ist also eine
Cyber-Versicherung sinnvoll und kann man als Unternehmer überhaupt auf eine verzichten?
Jana L., Inhaberin eines Kopierladens mit gerade neu eingerichteten Onlineshop, schließt wie fast jeden Morgen ihren Laden auf. Erst als sie ihren Computer hochfährt bemerkt sie, dass etwas nicht stimmt. Der Bildschirm bleibt schwarz und als sie in versucht neu zu starten, erscheint eine Fehlermeldung mit folgender Nachricht: „Wir haben uns Zugang zu ihrem Netzwerk verschafft.“ Auch auf den weiteren Rechnern erscheint diese Nachricht, der Onlineshop ist nicht aufrufbar und die meisten Kopiergeräte lassen sich nicht starten. Um wieder vollen Zugriff auf alle Daten, unter anderem vertrauliche Informationen von Kunden und Zulieferern, zu bekommen, schlagen die Hacker einen “Deal” vor: 75.000 Euro im Tausch.
Jana L. begreift erst jetzt, was dieser Hackerangriff für sie und ihr Unternehmen konkret bedeutet:
Des Weiteren muss ein solcher Fall auch der Landesdatenschutzbehörde gemeldet werden, welche daraufhin ein Bußgeld verhängt. Dieses kann, je nach Grundlage, bis in den 6-stelligen Bereich gehen.
Ein häufig genannter Grund: Eine solche Police sei zu teuer. Setzt man die Prämie jedoch ins Verhältnis mit möglichen Schäden, sieht dies in Wahrheit anders aus. Da sich der Betrag nach der Mitarbeiteranzahl richtet, kommen bei Selbstständigen und kleinen Betrieben oft gerade einmal Prämien in Höhe von 100 bis 200 Euro zustande. Im Verhältnis zu einem Hackerangriff, welcher deutsche Unternehmen im Schnitt mehr als eine viertel Millionen kosten, ist dies die deutlich angenehmere Variante.
Jana L., Inhaberin eines Kopierladens mit gerade neu eingerichteten Onlineshop, schließt wie fast jeden Morgen ihren Laden auf. Erst als sie ihren Computer hochfährt bemerkt sie, dass etwas nicht stimmt. Der Bildschirm bleibt schwarz und als sie in versucht neu zu starten, erscheint eine Fehlermeldung mit folgender Nachricht: „Wir haben uns Zugang zu ihrem Netzwerk verschafft.“ Auch auf den weiteren Rechnern erscheint diese Nachricht, der Onlineshop ist nicht aufrufbar und die meisten Kopiergeräte lassen sich nicht starten. Um wieder vollen Zugriff auf alle Daten, unter anderem vertrauliche Informationen von Kunden und Zulieferern, zu bekommen, schlagen die Hacker einen “Deal” vor: 75.000 Euro im Tausch.
Jana L. begreift erst jetzt, was dieser Hackerangriff für sie und ihr Unternehmen konkret bedeutet:
- Umsatzeinbußen durch das Wegfallen der Onlineshop-Umsätze,
- nahezu totaler Betriebsausfall , da der Zugriff auf die Rechner und die mit dem Internet verbundenen Geräte nicht möglich ist und
- Kunden, die sie für die ihnen entstandene Schäden in Haftung nehmen werden (aufgrund fehlender Lieferung).
Des Weiteren muss ein solcher Fall auch der Landesdatenschutzbehörde gemeldet werden, welche daraufhin ein Bußgeld verhängt. Dieses kann, je nach Grundlage, bis in den 6-stelligen Bereich gehen.
Cyberrisiken: Wer braucht eine Cyber-Versicherung?
Wie sicher sind Sie und Ihr Unternehmen wirklich? Nahezu regelmäßig hört man in den letzten Jahren verstärkt von Cyberkriminalität wie gehackten sozialen Netzwerken, abgefangenen Daten oder gestohlenen Kundeninformationen. Besonders kleine Unternehmen und Selbstständige wiegen sich jedoch in Sicherheit und haben nicht das Gefühl, dass Sie Opfer eines Cyberangriffs werden könnten. Sie sind in der Regel aber auch die, die sich bisher am wenigsten mit den eigenen IT-Schutzmaßnahmen auseinandergesetzt haben und somit ein einfaches Ziel für Hacker sind. Wie Sie aber auch an unserem Beispielfall sehen, kann es am Ende jeden und nicht nur große, bekannte Unternehmen treffen. Durch diese Hackerangriffe entstehen Betroffenen häufig große Schäden, da nahezu jedes Unternehmen heutzutage (teil-)digitalisiert ist. Umso verwunderlicher, dass 87 Prozent aller kleinen und mittelständischen Unternehmen nach wie vor keine Cyberversicherung abgeschlossen haben.DSGVO und weitere Risiken, für die Sie haftbar gemacht werden können
Neben den bereits genannten Gefahren gehen jedoch auch Risiken von nicht umgesetzten Gesetzen aus. Unter anderem ist in diesen - siehe z. B. das IT-Sicherheitsgesetz, die EU-DSGVO u. ä. - der Umgang mit Daten festgelegt. Bei den teils hochkomplexen Vorschriften ist es allerdings kaum möglich, allein den Überblick zu behalten oder zusätzlich noch dafür zu sorgen, dass sich die eigenen Mitarbeiter auch an alle geltenden Regeln halten. Dies kann wiederum, selbst bei Unwissenheit, zu hohen Strafen führen. Laut der DSGVO drohen bei einem Verstoß gegen den Datenschutz hohe Bußgelder, welche bis zu 4% des Vorjahresumsatzes oder aber 20 Mio. Euro hoch sein können. Was viele Führungskräfte nicht wissen: Sie können für ein solches Vergehen - ganz gleich ob wissendoder unwissendlich - persönlich haftbar gemacht werden.Kann hier eine Cyber-Versicherung helfen?
Nicht selten wird davon ausgegangen, dass auch die oben genannten Risiken von bereits bestehenden Versicherungen abgedeckt werden. Im Falle von Schadensersatzansprüchen ist dies jedoch meist nicht so.Was ist eine Cyber-Versicherung und welche Fälle deckt diese ab?
Eine Cyberrisiko- sowie Cyberrechtsschutz-Versicherung kommt in der Regel bei Drittschaden, Eigenschaden oder Ertragsausfall für Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter auf. Ganz gleich ob Unternehmen mit digitalisierter Produktion, im E-Commerce-Bereich oder mit geschäftskritischen Daten in der Cloud - Eine Cyber-Versicherung knüpft dort an, wo klassische Versicherungen enden.Cyberschutz: Die Versicherung in der Praxis
Beispiele für den Einsatz einer Cyber-Versicherung gibt es viele - um nur einige zu nennen:Ihnen entsteht ein Reputationsschaden durch rufschädigende Online-Inhalte
Sollte Ihr Ruf durch Dritte online beschädigt worden sein (hierunter fällt auch Cybermobbing), bieten viele Versicherer die Analyse der Auswirkung in Zahlen sowie die Option, in Ihrem Namen zur Löschung der Inhalte aufzufordern.Hilfe durch Experten im Bereich Cyberangriffe und -risiken
In unserem Beispielfall von Frau Jana L. würden Profis sich darum kümmern, dass Sie wieder vollen Zugriff auf ihr Netzwerk erhält und dafür sorgen, dass der oder die Täter strafrechtlich ermittelt werden. Aber auch in Bezug auf die Ansprüche Dritter würde man ihr unter die Arme greifen und Sie an einen entsprechend qualifizierten Rechtsanwalt vermitteln, der solche Schadensersatzansprüche abzuwehren weiß. Ebenso gilt dies für Bußgeldbescheide gegen die häufig erfolgreich geklagt werden kann.Rechtsschutz inklusive anwaltlicher Hilfe bei Anhörungen
Auch bei Unterlassungs- und Schadensersatzansprüchen sowie Vertragsstreitigkeiten bietet eine Cyber-Versicherung Abhilfe und erspart Ihnen hohe Kosten, auf denen Sie sonst selbst sitzen geblieben wären.Sie oder einer Ihrer Mitarbeiter löschen ungewollt wichtige Daten
Wussten Sie, dass geschulte ITler gelöschte Daten in den meisten Fällen wieder herstellen können? Auch hier unterstützt Sie Ihre Cyber-Versicherung und beauftragt für Sie den passenden Mitarbeiter.Präventive Leistungen zum Schutz gegen Cyberangriffe und weitere Risiken
Um Risiken direkt zu Beginn zu minimieren, bieten Versicherer häufig auch Beratungen an. Falls gewünscht werden Sie an den richtigen Ansprechpartner in Sachen Datenpflege, Cyberkriminalität oder DSGVO weitervermittelt.Fazit: Cyber-Versicherung - ja oder nein?
Kurz vor Feierabend aus Versehen eine Mail unverschlüsselt weitergeleitet oder vergessen, sich auszuloggen - das kann teuer werden. Solche kleinen Fehler passieren jedoch immer wieder, das ist nur menschlich, aber auch ebenso ärgerlich. Angesichts sich immer wieder ändernder Vorschriften und gerade bei kleinen Unternehmen und Selbstständigen fehlender Sicherheitsmaßnahmen, sollten Sie sich also gut überlegen, warum Sie bisher auf eine Cyberschutzversicherung verzichtet haben.Ein häufig genannter Grund: Eine solche Police sei zu teuer. Setzt man die Prämie jedoch ins Verhältnis mit möglichen Schäden, sieht dies in Wahrheit anders aus. Da sich der Betrag nach der Mitarbeiteranzahl richtet, kommen bei Selbstständigen und kleinen Betrieben oft gerade einmal Prämien in Höhe von 100 bis 200 Euro zustande. Im Verhältnis zu einem Hackerangriff, welcher deutsche Unternehmen im Schnitt mehr als eine viertel Millionen kosten, ist dies die deutlich angenehmere Variante.
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